Donnerstag, 29. September 2005

St. Andreas Kirche in Remlingen

Eine Stiftungsurkunde der Pfarrei Remlingen ist nicht vorhanden. Die Zeit der Entstehung darf aber um 1350 angenommen werden. Wohl war auf dem Zentberg eine Kapelle errichtet worden, die 1226 geweiht wurde und die an die Gefallenen der Schlacht bei Mattenstadt/Remlingen 1224 erinnerte.

Um 1350 wurde die erste Pfarrkirche gebaut und dem hl. ANDREAS geweiht. Damit war auch die Bestallung eigener Priester verbunden. Johannes von Sala war einer der ersten Pfarrer.

Für die Pfarrgemeinde war die Eingliederung in das Chorstift in Wertheim im Jahre 1481 wichtig. Durch den Einfluss der Grafen von Wertheim wurde mit der Einführung der Reformation in der Grafschaft Wertheim auch in Remlingen (um 1529) die Reformation eingeführt.

Die Remlinger Herrschaft, die Grafen von Wertheim und Castell, sorgten, dass die Gegenreformation in Remlingen keine Handhabe hatte. Seit dieser Zeit bestand das Patronatsrecht, das erst mit Urkunde vom 7. Juli 1969 aufgehoben wurde. Heute umfasst die evang. Kirchengemeinde die Ortschaften Remlingen, Holzkirchen und Wüstenzell mit etwa 1000 Gemeindemitgliedern.

Die Kirche:
Sie wurde um 1350 erbaut, wohl als Wehrkirche, umgeben von 25 Gaden, in denen die Bewohner einigermassen sicher ihre Vorräte unterbringen konnten. Die einzigsten Überreste dieses Kirchenbaus finden wir in der Sakristei und den Grundmauerns des Turmes, denn mit dem großen Brand von 1710 wurden auch Kirche und Pfarrhaus vernichtet. Bereits nach kurzer Zeit wurde das Kirchenschiff wieder neu errichtet, wie die Jahreszahl am Taufstein (1712), gestiftet von der Gräfin Susanne von Castell, belegt. Erst um 1768 konnte der Kirchturm errichtet werden. In der Kirche, im ländlichen Barockstil nach 1700 erbaut, finden ca. 600 Personen Platz, sie gehört somit zu den größten evang. Kirchen des Dekanats Würzburg.

Der Engel auf der Kirchturmspitze mag als Symbol für diese Kirchengemeinde sein. Mit der Trommel zu seinen Füßen weckt und ermuntert er, mit der Posaune ruft und warnt er: "Ehre sei Gott in der Höhe", wie es über dem Altarrraum geschrieben steht.

Das Andreas-Fenster wurde 1987 von der Familie des früheren Rektor und Kantors Andreas Stäblein gespendet. Im Ort gibt es auch eine Strasse, die zu Ehren von Herrn Stäblein benannt wurde.

Pfarrer ist im Ort seit 1987 Friedrich Wunderlich.

Seit 2010 haben wir nun als Pfarrerin Frau Gudrun Mirlein.

Interssant zu bemerken wäre noch dass sich vor einigen Jahren
eine Familie aus New York über das Internet bei mir gemeldet hat.
Pfarrer Klettenmeyer war um 1597 Pfarrer in Remlingen.
Nachforschungen im Archiv in Wertheim, brachten Schriften von
Pfarrer Klettenmeyer zum Vorschein, die ich dann nach New York
weitergegeben habe.

Im Jahr 2013 hat nun mein Bruder Friedrich die Gedenkfeier zum
50 J. Jubiläum der Konfirmation und mein Neffe Justus seine
1. Konfirmationstag begangen.

Schön empfand ich in diesem Jahr, dass man den alten Brauch,
dass die Konfirmanten die Jubiläre zum Gottesdienst
begleitet haben.

Fenster in der St. Andreas-Kirchealtarraumaltar der andreas-kirche

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