Donnerstag, 9. Mai 2013

Rezepte aus Remlingen

Remlinger Schnickerli

Die Remlinger Schnickerli sind mir seid meiner Kindheit bekannt.
Es gibt Leute, dies sagen, dasn kann man nicht essen, aber
mir schmeckt es trotzdem.

Hier das Rezept, das aus dem Remlinger Kochbuch
entnommen wurde.

Die Schnickerli kann man hier beim Metzger schon geputzt und
geschnitten kaufen. Man legt sie in eine Beize mit Essig, Nelken, Lorbeerblatt, Pfefferkörnern und Zwiebeln.
Nach 3-4 Tagen kocht man sie mit der Beize.

Serviert werden die Schnickerli in einer dunkelbraunen Einbrenn.
sosse.

Man isst sie hier zusammen mit einem Stollen, das ist ein
Kümmelbrötchen, das eigentlich jeder kennt.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Geschichtliches aus Remlingen

Die Ur-Geschichte

Schon zwischen 350 und 450 nach Chr. finden wir kleinere, germanische Stämme, die sich „Franken“= FREIE – KÜHNE, nennen und damit ihre Unabhängigkeit von Rom zeigen wollten. Ihr Siedlungsgebiete reichten von Rom und Mosel, über Maas und Schelde, bis zur Somme und begründete die Dynastie der „Merowinger“. Ursprünglich in Kleinkönigstümer gespalten, bildeten sich jedoch im Laufe der Zeit zwei Stammesteile, zunächst ohne Namen, später aber „Salier“, an der Rheinmündung und Ärmelkanal sitzend, die „Repuarier“, im Rhein/Moselgebiet, genannt. Letztere nutzten eine Schwäche des Römischen Imperiums aus und gründeten ein Reich um den Mittelpunkt Köln, das auch Hessen umfasste. Die Salier wiederum hielt es nicht an den Küsten, sie drängten gegen Süden.
Alemanen und Franken

Immer wieder versuchte Rom, beide Stämme in das römische Weltreich zu integrieren und setzte sie gegen entsprechende Belohnung, als Verbündete, gegen die hereinbrechenden Westgoten, Sachsen und Alemanen ein. Unser Landstrich war damals mit Alemanen besiedelt, wie die häufigen Ortsnamensendungen auf - ingen: Dertingen, Bettingen, Remlingen usw. bezeugen. 486 besiegte der Merowinger Clodwig die letzten römischen Statthalter und setzte sich auch gegen die Kleinkönige durch, wozu ihm jedes Mittel recht war. In drei Jahrzehnten wurde er Herrscher über ganz Westeuropa und vertrieb die Westgoten nach Spanien, die Alemanen weiter nach Osten. Diese Vormachtstellung verankerte er dadurch, das er den römisch-katholischen Glauben annahm und sich allerlei Vorrechte, z.b. Ernennung von Bischöfen und Mitbestimmung in Kirchenfragen, sicherte. Klug schuf er sich viele Freunde und wurde als König der Franken Ehrenkonsul der Römer. Getreu dem Konzept des Vaters vergrößerten nach seinem Tod seine 4 Söhne Macht und Einflussbereich.

Wiederholte Teilungen des Riesenreiches der merowingischen Franken führte zu drei Reichs-teilen: Austrien, Neustrien und Burgund, die sich untereinander bekämpften. In dieser Zeit wurden die obersten Hof- und Staatsbeamten, die sogenannten „Hausmeier“, die eigentlichen Herrscher und forderten nach dem Vorbild der Könige, für sich auch die Erblichkeit ihres Amtes. 687 besiegte der Hausmeier Pippin II. seinen Rivalen und regierte das Riesenreich. Sein Sohn Karl Martell (der Hammer) musste sich zwar die Herrschaft neu erkämpfen, wurde aber nach seinem Sieg über die Araber, 732 bei Tours und Poitiers, als Retter des Abendlandes gefeiert.

Christianisierung der Franken

Fragen wir, wie es denn überhaupt mit dem Christentum im Frankenland stand, so finden wir, dass mit der Taufe Clodwigs keineswegs eine erzwungene oder planmäßige Christianisierung der Franken oder anderen Germanen begann. Die Merowinger setzten sich überhaupt nicht sonderlich für die Missionierung ein. Wo sie aber durch ausländische Mönche aus Irland oder England erfolgte, wie z.B. durch Columban, Kilian, Totnan, Pirmian, Emmeran oder Corbinian, so schienen diese Bekehrungen nicht immer von Dauer gewesen zu sein. Doch die Neuordnung der alten römischen Bistümer und die Reformation der fränkischen Kirche, waren auch politische Anliegen und so besaß der Mönch Winfried, mit dem römischen Namen Bonifatius, einen Schutzbrief Karl Martells. Bonifatius wurde später der Apostel der Deutschen genannt. Die Beschlüsse der 742 einberufenen Synode erhielten Gesetzeskraft. Es ging um die Herstellung von Zucht und Ordnung in der Kirche und das wichtigste Ergebnis war eine engere Verbindung der fränkischen mit der römischen Kirche.



Karl der Große

Den Hausmeier Pippin, den Jüngeren, hinderte die damalige Auffassung von der Weihe und der magischen Kraft der Mitglieder eines Königshauses, an der Königskrönung. So ließ er deshalb durch den Abt von St. Denis und den Bischoff von Würzburg in Rom anfragen und erlangte aufgrund eines früheren Briefwechsels mit Papst Zacharias, auch die Königswürde. Als Dank für geleistete Waffenhilfe, wurde die Königsweihe dann in aller Öffentlichkeit wiederholt und somit die Würde und Weihe der neuen karolingischen Königssippe hervorgehoben. Sein 742 geborener,ältester Sohn Karl –später Karl der „Große“- genannt, erfüllte prompt die von seinem Vater übernommenen Verpflichtungen und führte bereits 774 die Titel „König der Franken und Langobarden“ und „Schutzherr der Römer“.

Auch die Bayern konnten sich, ebenso wie die Alemanen und Thüringer, nicht gegen einen solchen starken Nachbarn behaupten. Schon bald wurden sie dem Frankenreich einverleibt.

Das Ziel Karls des Großen war die Unterwerfung und Christianisierung der Sachsen. Bittere, lange dreißig Jahre dauerte dieser Kampf. Systematisch wurde entlang der Heerstraßen nach Norden zu, Klöster und befestigte Königshöfe angelegt, die als "Stützpunkte“ dienten und als Königslehen an bewährte, verdiente Gefolgsleute verliehen wurden. Diese wiederum verstanden es, sich mit diesen Lehensgütern privates Vermögen und persönlichen Machteinfluss zu verschaffen. Auch die Fürstbischöffe und Äbte entwickelten dabei mehr weltliche, als geistliche Interessen.
Das Kloster Holzkirchen

Stärkste Stütze des Königtums, beim Aufbau der fränkischen Herrschaft in unserem Raum, war bis Mitte des 8. Jahrhunderts der Adel. Zwei Hochadelssippen bildeten die obere Führungsschicht. An der Spitze der einen finden wir Troand, den Begründer des Klosters Holzkirchen, der in den umliegenden Dörfern überall Verwandte ansiedelte. So auch eine Reginhild in Remlingen. Dieser Troand schenkte das Kloster Holzkirchen Karl dem Großen, der es wenige Zeit später der Reichsabtei Fulda übertrug. Als Grund dafür darf man wohl eine Entschädigung und Stärkung Fuldas für die Sachsenmission sehen. Es ist auch offensichtlich, dass Karl von seinem Vasallen Troand dieses Kloster verlangte, um es weiterzuschenken.

Der breite Waldsaum des Odenwaldes und des Spessarts, von Norden nach Süden, bildete im Mittelalter die Grenze zwischen Ost- und Westfranken. Die ausgedehnten, noch ungerodeten Forste galten ursprünglich als Niemandsland.
Villikation Remlingen

Das Recht auf unverteiltes oder erobertes Land aber hatte allein der König. Deshalb war der Spessart in karolingischer Zeit eindeutig Königsforst. Der Grund und Boden dieses Königsforstes aber unterstand dem popponischen Amtsgut im Waldsassengau und gehörte zur Villikation Remlingen. Demnach bestand hier ein Fronhof (villa) mit einer königlichen Domäne (Königshof), deren Nutzung dem Gaugrafen Boppo (Poppo) zufiel. Dieser war der Ahnherr des mächtigen ostfränkischen Adelsgeschlechtes der Popponen oder älteren Babenberger. Seine Hauptgrafschaftlag im Grabfeld, aber er hatte auch weitere Amtsgüter im Waldsassengau und in Hessen. Es lag also eine gewaltige Macht in den Händen dieses Grafen, denn der Waldsassengau allein reichte vom Hochspessart bis nach Dorfprozelten, südlich von Böttigheim bis nach Heidingsfeld und folgte dann der Mainlinie bis auf die Höhe von Schaippach. Graf Boppo wird das Nötigste dazu getan haben, sein Amtsgut im Waldsassengau in eine erbliche Adelsherrschaft umzuwandeln. Verschiedentlich wird er als der Ahnherr der Grafschaft Wertheim bezeichnet.



Der Gütertausch

Die Urkunde über den damaligen Gütertausch zwischen dem Abt Rabanus von Fulda und eben diesem Gaugrafen Boppo, die wir als erste urkundliche Erwähnung Remlingens kennen, bestätigt, dass ein Teil des Königsforstes (es handelt sich um das Gebiet Altfeld, Michelrieth, Kredenbach), an das Kloster Fulda überging. Graf Boppo erhielt dafür elf zu Fulda gehörende Mansen (Huben/Höfe) samt Vieh, Inventar, Boden und Leibeigene, in Dertingen. Offensichtlich erwies sich hier Boppo als treuer Vasall Karls des Großen, indem er mit diesem Tausch Wünschen des Klosters entgegenkommt, die Karls Zielen, der Missionierung der Sachsen, dienen. Zugleich verstärkte dieser neue Güterbesitz, in unmittelbarer Nachbarschaft von Remlingen, seine Bemühungen um die erbliche Adelsherrschaft.

Der Königshof

Neben den Klöstern tritt das Bistum Würzburg als starke Stütze der fränkischen Reichsgewalt in Erscheinung. Aber es ist auffällig, dass das 741/42 gegründete Bistum als Erstausstattung wohl Leistungen und Zehntrechte im Waldsassengau zugesprochen bekam, aber keiner Königshöfe oder Königskirchen. Freilich kam noch unter dem ersten Bischof Burkard die Hohenburg (Homburg/M.) an das Bistum, aber als Königshof, der die Funktion der Hohenburg mehr oder weniger übernahm, war Remlingen anzusehen. Es lag an der wichtigen Ost-West-Straße und sein Fiskalbezirk reichte weit bis hoch in den noch ungerodeten Spessart.

Der Graf wahrte die Interessen des Königs (und damit natürlich auch seine eigenen) in einem sehr weiten Bezirk, insbesondere an den strategischen Punkten, wie z.B. den Flußübergängen Lengfut, Homburg-Trennfeld und Wettenburg-urphar. In dieser Zeit war die Bezeichnung Waldsassengau ein reiner Name, ohne irgendeine politische Bedeutung. Erst ein Diplom aus dem Jahre 1000, über die Grafschaft im Waldsassengau , die der Kaiser dem Hochstift Würzburg verlieh, war ein Zeichen der ottonischen Reichspolitik. Jetzt schuf man festere Sprengel, eben den Waldsassengau. Die erschienene Grafschaftsverfassung hat mit der Königshof-Verwaltung nichts mehr zu tun. Man könnte sie eher als Herrschaftsgericht bezeichnen. Nunmehr konnte der Bischoff von Würzburg im Waldsassengau gebieten und verbieten. Auf diese Gerichtsbarkeit baute vor allem die Centhoheit auf.

Trotz aller Privilegien konnte das Hochstift Würzburg aber nie richtig seine Macht entfalten. Wie in andern Gebieten auch, so sassen auch im Waldsassengau viele freie Wehrbauern. Diese behielten lange Zeit ihre Sonderrechte und verteidigten ihre Stellung hartnäckig.

Erlenbach z.B. bezeichnet sich bis ins späte Mittelalter als freies Dorf. Keinem anderen Vogt, Herrn und Schirmer unterstehend, als dem Kaiser. Sicherlich war auch Erlenbach ursprünglich mit dem Königsgut Remlingen verbunden. Diese Königsfreien aber waren weitere Träger fränkischer Herrschaft mit eigener Gerichtsbarkeit. Das bezeugen alte Weistümer. Als Weistum bezeichnete man die Aussagen gerichtsfähiger alter, weiser Männer, die auf erzählter und weitergegebener Überlieferung basieren.

Wenn in alter Zeit von Remlingen die Rede ist, so ist heute nicht eindeutig feststellbar, ob dabei das eigentliche Dorf mit seiner Gemarkung oder der Verwaltungs- und Amtsbezirk gemeint war. Bis 1200 finden wir kaum schriftliche Aufzeichnungen. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn wer konnte damals schon schreiben und lesen. Das waren nur einige Wenige, die vornehmlich noch in den Klöstern angesiedelt waren.

Gleichwohl ist bekannt, dass Remlingen zu keiner Zeit nur im Besitz eines Herrn war. Immer waren mehrere Grundbesitzer vorhanden. Das zeugt immerhin von der Bedeutung, die Remlingen schon damals hatte und die sich bis ins 18. Jahrhundert weiterverfolgen läßt. Auch als Gerichtssitz – mit verschiedenen Arten – spielte unser Ort lange Zeit eine große Rolle.

Wertheim und Castell

Wer sich mit der Geschichte Remlingens befasst, dem stellt sich die Frage, wie und wann die Fürsten zu Wertheim und Castell in den Ort kamen. Im Remlinger Gemeindearchiv ist bis auf das Wenige, das Andreas Stäblein in seinen „Geschichten von Remlingen“ beschrieb, nichts vorhanden. Trotzdem läßt sich einiges aus den Chroniken der umliegenden Ortschaften und der Forschungen bekannter Historiker ableiten.

Der in der „Urgeschichte“ erwähnte Graf Boppo vom Grabfeld gilt als Ahnherr der Grafen von Wertheim. Seine Nachkommen, die Grafen von Henneberg, waren stammverwandt mit den Wertheimern. Um das Jahr 1100 werden in unserer Gegend die Grafen von Wertheim erstmals genannt, während der Name Wertheim selbst schon viel früher erscheint. Um 1130 wurde von Wolfram I., dem ersten bezeugten Wertheimer, die Burg Wertheim gebaut. Der Hauptanteil der Grafschaft beruhte eindeutig auf fuldischen Lehen, zu denen später auch noch Würzburger Lehen kamen.

Als Würzburger Erbkämmerer hatten die Wertheimer auch verschiedene Güter und Renten in dieser Gegend zu Lehen, darunter auch Remlingen. So wird bereits 1303 ein Friedrich Rauhisen von Wertheim als Besitzer eines "freien Gutes" genannt, der im gleichen Jahr auch noch eine Curie im Ort als Lehen des Würzburger Bischofs erhält.

Ein großer Teil des Ortes und der Villication Remlingen befand sich aber nach wie vor in den Händen der Grafen von Henneberg, kam aber 1331 durch Verkauf an die Grafen Ludwig von Rieneck und Rudolph von Wertheim. Der Rieneck´sche Anteil wurde später von den Grafen von Castell ererbt, die dazu noch die Besitzungen des Deutschordens erwerben konnten. So kam Remlingen an seine zwei Fürstenhäuser. Um 1400 wurde das alte oder Würzburg Schloß durch Johann I von Wertheim gebaut und Heinrich V. von Castell errichtete 1563 das Casteller Schloss,das mehrfach geändert und 1578 als „Amtssitz“ fertiggestellt wurde. Graf Wolfgang II. von Castell begründete 1597 die Linie Castell-Remlingen, die sich 1679 spaltete in die Linie Castell-Remlingen und Castell-Castell und 1763 ausstarb.

Das auffällige Interesse dieser beiden Grafenhäuser an Remlingen, das doch eigentlich abseits der sonstigen Besitzungen lag, ist sicherlich nicht nur durch die Erträgnisse bestimmt. Es ist anzunehmen, dass die Herren zu Remlingen auch am Hofe des Fürstbischoffs ein gewichtiges Wort mitzureden hatten. Als Erblehen besassen die Wertheimer auch das Hochstiftisch-Würzburgische Kämmeramt seit 1314. Weiterhin suchten sie ihren Einfluss durch laufenden Erwerb von Privatbesitz in Remlingen selbst und den umliegenden Ortschaften zu steigern. An der Grenze zu Mainz und Fulda gelegen, bildeten die Grafschaften einen natürlichen „Schutzwall“ für die Besitzungen des Fürstbischoffs. Diesen Machteinfluss wussten anscheinend die beiden Herrschaftshäuser recht gut zu nutzen, denn bei der flächenmässigen Grösse ihrer Besitzungen wären sie sonst allzuleicht „eingemeindet“ worden. Dieses Wissen darum, mag auch der Grund sein, dass nirgends in den alten Akten von einem Streit zwischen Wertheim und Castell zu lesen ist; ebenso von keinem Grundstückstausch untereinander. Dagegen ist oft von Gemeinsamkeiten die Rede.

Fest steht jedoch, Dass Remlingen ein herausragender Punkt des gesamten Besitztums war. Dazu werden allerdings auch der Fleiss und die Tüchtigkeit seiner Bewohner beigetragen haben. Das gegenseitige Verhältnis war als gut zu bezeichnen.

Von der politischen Wichtigkeit des Marktfleckens verzeichnen die alten Bücher nichts. Vielleicht ist hier und da noch etwas in den Archiven von Wertheim und Castell zu finden; viel wird es sicherlich nicht sein. Damals wie heute schweigen sich die Politiker gern über ihre wahren Hintergedanken aus.

Hinweis:

Alle geschichtlichen Daten wurden der Festschrift der Gemeinde Remlingen zur 1150 Jahr Feier im Jahr 1989 entnommen, mit freundlicher Genehmigung durch Herrn Bürgermeister Gerhard Keller.

persönliches - mein Sohn Ruediger

Mein Sohn Ruediger

Diese Seite schreibe ich für meinen Enkel Lukas, zur Erinnerung an seinen Patenonkel, und zur Erinnerung für alle, die ihn kannten und lieb hatten. Ruediger wurde am 19. Februar 1965 in Remlingen geboren. Er wuchs in Hause seiner Eltern und Großeltern auf. Sehr bald war erkennbar, dass er recht intelligent und ehrgeizig war.

Er besuchte das Deutschhaus-Gymnasium und macht dort sein Abitur. Schon während seiner Bundeswehrzeit studiert er an der Fernuni Hagen und wechselt dann 1985 zur Universität nach Erlangen. Dort bekommt er 1987 einFullbright-Stipendium zum Studium in Boulder/Colorado.

Am 16. August 1987 fährt er zum Flughafen nach Frankfurt und wie viel Gefühle und Erwartungen sind damals in ihm vorgegangen. Er kommt zur Prof. Harry Jordan an die CU Boulder/Colorado und Harry Jordan erkennt seine Begabung und sein Talent und fordert ihn auf, nach einem Jahr in den Staaten zu bleiben. Harry Jordan fördert und unterstützt Ruediger, wo er nur kann. Ruediger bleibt in Colorado bis zum Abschluss seines „Masters“ und seines „PH.D.“ bei Harry Jordan bis 1993.

1993 – 1994 arbeitet er am Klimarechenzentrum in Hamburg.

Während seines Studiums in Boulder lernt er Cynthia Chien kennen, die er dann 1994 im Januar heiratet. Die beiden gehen nach Iowa, da Cynthia dort eine Prof.-Stelle hat. Ruediger nimmt an der Uni in Iowa nur einen Teilzeitjob an, um bei der Erziehung der 3 angeheirateten Kinder, Kinny, Kyton und Kynlen, mitzuwirken.

Im Jahr 1996 zieht die Familie wieder nach Boulder/Co. zurück, da Ruediger in der Zwischenzeit eine Anstellung an der CU Denver gefunden hat, wo er mit seiner früheren Studienkollegin Gita Galaghba zusammenarbeiten kann, die ihn auch sehr schätzt.

Es kam wie es kommen sollte: die Ehe war schon in Iowa auf sehr zerbrechlicher Basis gestanden, nachdem Ruediger beruflich erfolgreich war, war die Ehe zum scheitern verurteilt. Er ging April 1997 aus dem Haus und reichte die Scheidung ein. Er sollte am 9. Mai 1997 das Haus nochmals betreten, um persönliche Dinge abzuholen.

Dieser Tag beendet ein so hoffnungsvolles Leben, das voller Pläne in die Zukunft gerichtet war.

Lieber Lukas, du hast mich mal gefragt: "Warum hat Ruedigers Frau ihn erschossen?" Lieber Lukas, ich kann es dir nicht beantworten.

Beantwortet hat mir die Polizei in Boulder die Frage: "warum haben sie meinen Sohn nicht beschützt", mit der Antwort: wir hatten keinen Auftrag ihren Sohn zu schützen.

Tatsache ist, dass sich die Polizei in Boulder nicht korrekt verhalten hat , denn mein Sohn könnte noch leben, wenn der Polizist die
gültigen Regeln beachtet hätte. Aber das hat man uns den Eltern und auch dem Bruder verschwiegen. Was bleibt ist ein Gefühl der
Bitterkeit gegen das Verhalten der Polizei und auch der Staatsanwältin.

So frage ich mich immer wieder, haben die Eltern gegen die
schlampige Verhaltensweise der Polizei in Boulder keine Rechte?

Die Täterin hat man über ihre Rechte aufgeklärt, aber nicht
die Eltern und den Bruder.

So bleiben mir nur die Erinnerungen an viele schöne gemeinsame Stunden, viele viele lange Telefongespräche und an einen wunderschönen Urlaub mit Ruediger im Jahr 1988 als Ruediger und ich gemeinsam durch den Rocky Moutain NP, Yellowston NP fuhren, am Old Faithful-Geysir sassen und gemeinsam am Bear-Lake spazieren gingen.

Danke möchte ich auch sagen an Ruedigers Freunde: Dennis, Ulla, Harlan, Stefan, die noch heute Verbindung mit mir haben und darüber freue ich mich besonders.

Zurück bleibt das bittere Gefühl einer Mutter, die weiss, der Sohn
könnte noch leben, wenn die Polizei In Boulder Colorado nicht
so nachlässig den Telefonanruf unseres Sohne bearbeitet hätte,
denn er hatte am Morgen des 9. Mai dort angerufen.

Aber wie das so ist, die Täterin hat mehr Aufklaerung bekommen,
als wir die Eltern und die Familie.

Nachtrag 9. Mai 2013:

Inzwischen sind 16 Jahre vergangen, der Schmerz über den Verlust meines Sohnes sind immer noch die gleichen. Der Schmerz wird wohl nie aufhören.

Jede Nachricht im TV oder in der Zeitung über Personen, die
erschossen wurden, reisst eine neue Wunde auf.



eine hoffnungsvolle Zukunft zerstört in wenigen Minuten

Prof. Jordan Uni Boulder/Colorado

Grabstein-in-der-Heimat-

Weinbau in Remlingen

Der Weinbau auf Remlinger Gemarkung


Einer der ältesten Weinberge in Franken, der Höhberg, wurde im Jahre 839 erstmals urkundlich erwähnt.

Bekanntlich überliess Troand, der Gründer des Klosters Holzkirchen, dieses im Jahr 768Karl dem Grossen, der es dem Kloster Fulda 775 weiter übereignete. Zu dem Klosterbesitz gehörten auch etliche Weinberge, darunter auch wahrscheinlich, der auf Remlinger Gemarkung liegende Höhberg.

Als sicher kann gelten, dass Graf Poppo von Wertheim 1212, Erträge aus dem Weinberg Höhberg (Vineto nostro Hohiberc), an den Abt Heinrich III. bzw. die Propstei Holzkirchen zurückerstattete. (Fuldaer Geschichtsblätter, 1929, Nr. 6).

Es dürfte somit erwiesen sein, dass Remlingen zumindest zu den ältesten Weinbauorten in Franken gehört. Nicht von ungefähr wird auch das Remlinger Gemeindewappen als Weinstock mit zwei Reben dargestellt.

Mönche des Klosters Holzkirchen sollen die ersten Pfropfreiser aus dem Süden mitgebracht haben. Diese Weinbergslage Höhberg wird heute noch mit Wein bebaut. Allerdings trägt dieser die Lagebezeichnung „Erlenbacher Krähenschnabel“.

Jahrhunderte vorher pflanzten die Fürsten von Castell einen recht guten Wein an. Der Höhberg Wein wurde im sogenannten „Roten Bau“ des Casteller Schlosses gekeltert und in den darunterliegenden Kellern ausgebaut und gelagert. Eine dieser Keltern befindet sich heute im „Mainfränkischen Museum“ in Würzburg.

Etliche Weinberge sind aus der Remlinger Gemarkung verschwunden. Die Bezeichnung Galgenberg, Alter Berg, Neuer Berg, Godeli und Hundsecke gehören der Vergangenheit an.Heute beträgt die Gesamtrebfläche ca. 7 ha, darunter seit 1982 die Neuanlage:„Remlinger Sonnenhain“.

ein Rebenstock weisst auf den Weinbau im Ort hin

Samstag, 29. Oktober 2005

100 Jahre Baeckerei Kachel

Chronik 1905 - 2005

100 J. Bäckerei Kachel sind für mich die Herausforderung die Chronik zu veröffentlichen, damit diese auch anderen zugänglich ist.

Chronik:
1905 kaufte der aus Bettingen stammende Bäckermeister Johann Jakob Kachel und seine Ehefrau Elisabeth geb. Stapf aus Lindelbach das Anwesen Remlingen Nr. 83 von Herrn Georg Keller (Kellersbäck).
1907 wurde Friedrich Kachel geboren – er hat noch 4 Schwestern und 1 Bruder
1936 heiratet Friedrich seine Frieda geb. Göbel
1940 und 1941 verstarben die Eheleute Elisabeth und Jakob Kachel
1941 wurde Günther Kachel in Remlingen geboren, es folgte
1943 Christa und 1945 Waltraud, die 1952 verstarb
1949 wurde Friedrich geboren.

Die vorerst kleine Dorfbäckerei entwickelte sich in den Nachkriegs- Jahren nur langsam. Aus Erzählungen von Friedrich Kachel wissen wir, dass vor allem die Zeit nach dem 1. Weltkrieg sehr schwer war. Die Familie ernährte sich von den kargen Einnahmen der Bäckerei und nur durch die eigene Landwirtschaft war es möglich die 6 Kinder zu ernähren.

1947 bekam man die Auflage, eine neue Backstube zu bauen, da die alte den damaligen Vorschriften wegen Größe und Raumhöhe nicht mehr entsprach. Wie schwer dies in dieser Zeit war, kann sich nur der vorstellen, der weiss, welch schlechte Zeiten damals waren.
Frieda Kachel fuhr des öfteren mit dem Fahrrad zu den Behörden nach Marktheidenfeld und Würzburg, um endlich die Baugenehmigung zu erhalten. Es wurde ein Neubau für eine Bäckerei mit Wohnung errichtet, mit den Grundmassen von 14x10 m. Zur Bäckerei kam ein moderner, gemauerter Dampfbackofen mit Kohlenfeuerung..
1949 ab dieser Zeit wurden die 1. Auslieferungen nach Tiefenthal gemacht. Teils noch mit dem Pferdefuhrwerk oder auch mit dem Handwagen.
1953 wurde der 1. Pkw angeschafft.
1956 begann Günther Kachel seine Ausbildung als Konditor in Würzburg bei Konditor-Obermeister Schreiner.
1956 wurde Friedrich Kachel stellvertretender Obermeister der Bäckerinnung Marktheidenfeld
1961 – 1966 war Friedrich Kachel dann Obermeister der Bäckerinnung.
1959 – 1960 lernte dann Günther bei seinem Vater Friedrich auch noch das Bäckerhandwerk
1963 legte Günther seine Meisterprüfung in der Bäckerfachschule in Lochham bei München ab.
1969 übernahm dann Günther Kachel die Bäckerei von seinem Vater.
1973 stirbt Frieda Kachel und hinterläßt eine große Lücke in der Familie
Seit dieser Zeit kamen viele Filialen und Lieferstellen dazu.
Ab 1969 wurde ständig dazugebaut und umgebaut und aus der kleinen Dorfbäckerei wurde ein Großbetrieb, der heute im Umkreis von 20 km fast alle Ortschaften beliefert.
1977 legte Friedrich Kachel jun. seine Meisterprüfung ab. .
1984 verstirbt Friedrich Kachel, der bis zum letzten Tag Bäcker mit Leib und Seele war.
1986 begann Heiko Kachel seine Lehre und legt 1993 dann seine Meisterprüfung ab.
2002 wird Heiko Kachel Mitgesellschafter in der Firma, zusammen mit Günther Kachel bildeten beide eine GbR
Zum 31. Dezember 2004 ist Günther Kachel aus der GbR in den Ruhestand ausgeschieden;
Im Jahr 2005 besitzt die Bäckerei-Konditorei Kachel fünf eigene Filialen und vierzig Lieferstellen. Der Personalstand beträgt 64 Arbeitnehmer. Die Investitionen werden seit Jahresbeginn 2005 fortgesetzt.

Durch den guten Ruf der Bäckerei Kachel / Remlingen für ihre ausgezeichneten Backwaren und große und zuverlässige Lieferfähigkeiten werden seit Jahrzehnten viele große regionale Veranstaltungen wie Vereinsfeste, Heckenwirtschaften und Familienfeiern beliefert.

Die Bäckerei-Konditorei Kachel / Remlingen bedankt sich an dieser Stelle bei allen ihren Kunden für das in sie gesetzte Vertrauen und verspricht auch weiterhin beste Qualitätsbackwaren herzustellen.
Dieser Qualitätsanspruch wurde bereits in der Vergangenheit durch die Auszeichnung vieler Kachel-Produkte mit silbernen und goldenen Urkunden und Medaillen bei Prüfungen durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und die Bäckerinnung honoriert.
Vorrangiges Ziel ist es, auch in Zukunft einen zufriedenen Kundenstamm mit klassischen, aber auch innovativen Backwaren beliefern und verwöhnen zu dürfen.


Silb-Hochzeit-29-10-1961
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Der Remlinger Eierlauf

Alljährlich findet am Ostermontag in Remlingen der Eierlauf statt. Dieses Wettkampfspiel ist in Bayern einzigartig. Während ein Wettkämpfer 75 an einer Schnur ausgelegte Eier Stück für Stück einsammelt, hat der andere die Strecke zu dem rund 2,5 km entfernten Eierlaufstein zurückzulegen, an diesem ein Ei zu zertrümmern und zurückzulaufen.

Wer die Aufgabe zuerst erfüllt hat, der Sammler oder der Läufer, der ist Sieger. Dieses Wettkampfspiel wird nach alten Bräuchen ausgerichtet, die bisher immer mündlich vom Vater auf den Sohn weitergegeben wurden.

Über die Herkunft des Brauches können nur Mutmaßungen angestellt werden, irgendwelche Beweise gibt es nicht. Die Remlinger Eierlauf-Burschenschaft haben den Tag des ersten Laufes auf das Jahr 1738 festgelegt. Er könnte aber tatsächlich noch weit älter sein.

Erste behördliche Richtlinien auf die Ausrichtung „in besonders festlicher Weise“ gibt es seit 1838. Diese Anordnungen des Herrschaftsgerichts befinden sich im Gemeindearchiv.

Alljährlich rückt eine weitere junge Generation als „Hasen“ in die Burschenschaft ein. Sie haben die Aufgabe, die Eier bei der Remlinger Bevölkerung einzusammeln. Dabei benutzen sie die Redewendung:„Hat der Has schon gelegt?“.

Wie sehr dieses Ereignis und dieser Brauch auch heute noch „ankommt“, zeigt die Tatsache, dass bei gutem und auch schlechtem Wetter, Tausende von weit her, den Platz auf dem „Centberg“ umsäumen. Das Wetter spielt jedoch für die Remlinger Burschen keine Rolle, denn traditionsgemäß findet der Wettkampf bei jeder Witterung statt.

Es ist hier nicht der Erfolg, sondern die Teilnahme entscheidend. Das gilt auch für die Herstellung und die Beschaffung der Eierlaufruten. Auch hiergibt es „Geheimrezepte“, die nur innerhalb der Familie weitergegeben werden.

Nach dem derzeitigen Stand der Dinge, wird die endgültige Herkunft dieses Wettkampfspiels wohl immer im dunkeln bleiben. Ebenso verhält es sich mit der Frage, warum ausgerechnet in Remlingen – sonst nirgendwo in Bayern - dieser Eierlauf durchgeführt wird?

Unbeschadet dieser Erkenntnis werden sich hoffentlich noch ungezählte Zuschauer am Eierbier laben und auch in Zukunft sich immer wieder Remlinger Burschen finden, die diese Tradition pflegen und bewahren. Denn welches Remlinger Mädle würde nicht gern mit „ihrem“ Auserwählten den Sieger-Ehrentanz droben am Centberg „dem Zambere“, drehen.

Besonders stolz bin ich natürlich, dass meine beiden Söhne Ruediger und Andreas auch als junge Burschen teilgenommen haben.Mein Sohn Andreas war in den Jahren 1990/1991 Eierlaufbürgermeister der Remlinger Eierlaufburschenschaft.




die Burschen sammeln im Ort die Eier ein
Es wird ausgelost, wer Sammler oder 
<br />
Läufer wird
die  75 Eier werden ausgelegt
hier muss der Läufer sein Ei gegen den Stein werfen

HIer noch der Text in English übersetzt von Freddy aus Schweinfurt!
Danke für die Übersetzung!

The Eggs Contest of Speed in Remlingen

Yearly on Easter Monday there is taking place the Egg Sprint. This contest is unique in Bavaria. During the period when one contestant has to collect 75 eggs laid out on a string, the other one has to run a distance of about 2.5 km, smash an egg on the so called egg sprint rock and run back.
Whoever accomplishes this task ranking first is the victor, either the collector of the eggs or the runner. This contest is carried out in line with old customs which, hitherto, had always been passed on from the father to the son.
One can only speculate about the origin of this tradition, there exists no documentary evidence whatsoever. The Remlingen Egg Sprint Fraternity determined that the first contest was held during the year 1738. It is quite possible, that it may actually date back much more.
There exist the first official guidelines about the arrangement „in a very ceremonious way” since 1838. These rules of the official authority are filed in the community archives.
Every year a further young generation advances as „hares“ among the fraternity. They have the task to collect the eggs from the inhabitants of Remlingen. While doing it they use the idiom „Has the hare already laid eggs?”
How much this event is even to-day „quite customary“ is proven by the fact, that irrespective of good or bad weather thousands are visiting from afar, encircling the place on the “Centberg”. The weather does not mean anything for the lads of Remlingen, for in line with tradition, the contest is carried out during all weather conditions.
Success it not so important but the participation is a decisive factor. This also holds true for the production and procurement of the Egg Sprint Rods. There exist also “secret recipes” which are only passed on within the families.
According to the present situation, the final origin of this contest may remain probably forever in the dark. This is also applicable for the question, why the Egg Sprint Contest of all things is practiced only in Remlingen and nowhere else in Bavaria.
Notwithstanding of this awareness hopefully countless spectators will refresh themselves with Egg Beer and there’ll be in future time and again Remlingen lads honouring and conserving this tradition It is a fact that Remlingen Girls would always like to be chosen by her favourite boy for a honorary victor dance up there on the Centberg, the “Zambere”.
I am particularly proud, of course, that both of my sons, Rüdiger and Andreas, as young boys have participated. My son Andreas, by the way, was also Egg Sprint Mayor of the Remlingen Egg Sprint Fraternity.

Donnerstag, 29. September 2005

St. Andreas Kirche in Remlingen

Eine Stiftungsurkunde der Pfarrei Remlingen ist nicht vorhanden. Die Zeit der Entstehung darf aber um 1350 angenommen werden. Wohl war auf dem Zentberg eine Kapelle errichtet worden, die 1226 geweiht wurde und die an die Gefallenen der Schlacht bei Mattenstadt/Remlingen 1224 erinnerte.

Um 1350 wurde die erste Pfarrkirche gebaut und dem hl. ANDREAS geweiht. Damit war auch die Bestallung eigener Priester verbunden. Johannes von Sala war einer der ersten Pfarrer.

Für die Pfarrgemeinde war die Eingliederung in das Chorstift in Wertheim im Jahre 1481 wichtig. Durch den Einfluss der Grafen von Wertheim wurde mit der Einführung der Reformation in der Grafschaft Wertheim auch in Remlingen (um 1529) die Reformation eingeführt.

Die Remlinger Herrschaft, die Grafen von Wertheim und Castell, sorgten, dass die Gegenreformation in Remlingen keine Handhabe hatte. Seit dieser Zeit bestand das Patronatsrecht, das erst mit Urkunde vom 7. Juli 1969 aufgehoben wurde. Heute umfasst die evang. Kirchengemeinde die Ortschaften Remlingen, Holzkirchen und Wüstenzell mit etwa 1000 Gemeindemitgliedern.

Die Kirche:
Sie wurde um 1350 erbaut, wohl als Wehrkirche, umgeben von 25 Gaden, in denen die Bewohner einigermassen sicher ihre Vorräte unterbringen konnten. Die einzigsten Überreste dieses Kirchenbaus finden wir in der Sakristei und den Grundmauerns des Turmes, denn mit dem großen Brand von 1710 wurden auch Kirche und Pfarrhaus vernichtet. Bereits nach kurzer Zeit wurde das Kirchenschiff wieder neu errichtet, wie die Jahreszahl am Taufstein (1712), gestiftet von der Gräfin Susanne von Castell, belegt. Erst um 1768 konnte der Kirchturm errichtet werden. In der Kirche, im ländlichen Barockstil nach 1700 erbaut, finden ca. 600 Personen Platz, sie gehört somit zu den größten evang. Kirchen des Dekanats Würzburg.

Der Engel auf der Kirchturmspitze mag als Symbol für diese Kirchengemeinde sein. Mit der Trommel zu seinen Füßen weckt und ermuntert er, mit der Posaune ruft und warnt er: "Ehre sei Gott in der Höhe", wie es über dem Altarrraum geschrieben steht.

Das Andreas-Fenster wurde 1987 von der Familie des früheren Rektor und Kantors Andreas Stäblein gespendet. Im Ort gibt es auch eine Strasse, die zu Ehren von Herrn Stäblein benannt wurde.

Pfarrer ist im Ort seit 1987 Friedrich Wunderlich.

Seit 2010 haben wir nun als Pfarrerin Frau Gudrun Mirlein.

Interssant zu bemerken wäre noch dass sich vor einigen Jahren
eine Familie aus New York über das Internet bei mir gemeldet hat.
Pfarrer Klettenmeyer war um 1597 Pfarrer in Remlingen.
Nachforschungen im Archiv in Wertheim, brachten Schriften von
Pfarrer Klettenmeyer zum Vorschein, die ich dann nach New York
weitergegeben habe.

Im Jahr 2013 hat nun mein Bruder Friedrich die Gedenkfeier zum
50 J. Jubiläum der Konfirmation und mein Neffe Justus seine
1. Konfirmationstag begangen.

Schön empfand ich in diesem Jahr, dass man den alten Brauch,
dass die Konfirmanten die Jubiläre zum Gottesdienst
begleitet haben.

Fenster in der St. Andreas-Kirchealtarraumaltar der andreas-kirche

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